Diäten-Trend: Sirtuin-Diät – was steckt dahinter?

Die Sirtuin-Diät – was ist das?

Die Sirtuin-Diät ist eine neuartige Ernährungsweise, die auf der Aktivierung der sogenannten Sirtuine abzielt. Diese Proteine spielen bei zahlreichen biologischen Vorgängen eine entscheidende Rolle und sollen unter anderem den Alterungsprozess verlangsamen können. Die Idee der Diät ist es, die Sirtuine durch bestimmte Nahrungsmittel und Nährstoffe zu aktivieren und so die gesundheitlichen Vorteile zu nutzen. Bisher gibt es allerdings noch keine wissenschaftlichen Studien, die die Wirkung der Sirtuin-Diät belegen. Die Ernährungsweise stützt sich vor allem auf Theorien und Indizien. Daher ist es bisher unklar, ob die Diät tatsächlich gesundheitliche Vorteile bringt oder ob sie möglicherweise sogar schaden kann. Wenn du bereits Erfahrungen mit der Diät gemacht hast, lohnt es sich auch immer eine Bewertung schreiben zu können, um anderen zu helfen die richtige Wahl zu treffen.

So funktioniert die Diät

Die Sirtuin-Diät basiert auf dem Konzept der sogenannten „Sirtuin-Aktivierung“. Dieser Prozess wird durch bestimmte Nahrungsmittel, sogenannte „Sirtfoods“, angeregt. Die Idee ist, dass durch die Aktivierung der Sirtuine im Körper die Fettverbrennung angekurbelt und so die Gewichtsabnahme erleichtert wird. Die meisten Sirtfoods sind pflanzlicher Natur und enthalten viele polyphenolhaltige Antioxidantien. Einige der bekanntesten Sirtfoods sind grüner Tee, Sojabohnen, rote Zwiebeln, Knoblauch, Erdbeeren, Kiwis, Kaffee, Weißkohl und Grünkohl. Auch dunkle Schokolade und Rotwein werden oft als Sirtfoods bezeichnet, da sie ebenfalls polyphenolhaltig sind. Um die Sirtuin-Aktivität im Körper anzuregen, muss man laut dem Konzept der Diät täglich mindestens drei dieser Sirtfoods zu sich nehmen. Die Diät selbst ist relativ einfach strukturiert und besteht aus drei Phasen: einer zweiwöchigen Aktivierungsphase, einer vierwöchigen Erhaltungsphase und einer optionalen Aufbauphase. In der Aktivierungsphase sollen täglich mindestens 1.000 Kalorien aus den oben genannten Sirtfoods zugeführt werden. In der Erhaltungsphase können dann auch andere Nahrungsmittel wie Fleisch und Fisch hinzugenommen werden, allerdings in Maßen. In der Aufbauphase können schließlich alle Nahrungsmittel wieder in den Speiseplan aufgenommen werden. Insgesamt ist die Sirtuin-Diät also relativ einfach strukturiert und kann leicht in den Alltag integriert werden. Viele der Sirtfoods sind bereits in unserer Ernährung enthalten oder können ganz einfach zugeführt werden. Darüber hinaus ist die Diät auch relativ flexibel und bietet sowohl in der Aktivierungs- als auch in der Erhaltungsphase genügend Raum für individuelle Anpassungen.

Das sagen Experten zur Diät

Der neue Diät-Trend „Sirtuin-Diät“ begeistert viele Menschen. Aber was steckt eigentlich dahinter? mySpirits Bewertungen können ein guter Indikator für einen möglichen Anfang mit der Diät sein. Wir haben uns mit Experten unterhalten und herausgefunden, was die Sirtuin-Diät ausmacht und ob sie wirklich so effektiv ist, wie behauptet. Dr. Markus Rühl, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), erklärt, was die Sirtuin-Diät ausmacht: „Die Sirtuin-Diät ist eine kalorienreduzierte Ernährungsweise, bei der bestimmte Nahrungsmittel, die sogenannten ‚Sirtfoods‘, bevorzugt werden. Diese enthalten bestimmte Naturstoffe, sogenannte Polyphenole, die angeblich die Aktivität der sogenannten ‚Sirtuine‘ im Körper stimulieren sollen. Die Sirtuine sind Proteine, die an zahlreichen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt sind und unter anderem den Fettabbau regulieren.“ Aber stimmt das auch? Laut Dr. Rühl gibt es bisher keine wissenschaftlichen Studien, die einen Zusammenhang zwischen der Zufuhr von Polyphenolen und einer vermehrten Aktivität der Sirtuine nachweisen können. „Es ist also unklar, ob die in der Sirtuin-Diät empfohlenen Nahrungsmittel wirklich die Aktivität der Sirtuine steigern und damit den Fettabbau fördern können“, sagt er. Auch Diätassistentin und -beraterin Daniela Lais ist skeptisch: „Die Idee der Sirtuin-Diät ist nicht neu und wurde bereits in den 1990er Jahren von dem italienischen Arzt Giuseppe Passarini entwickelt. Seither gibt es immer wieder Veröffentlichungen zu diesem Thema – allerdings basieren diese meist auf Tierversuchen oder sind lediglich Fallberichte ohne Kontrollgruppe.“ Für Lais steht fest: „Bisher gibt es keine aussagekräftigen Studien zur Wirksamkeit der Sirtuin-Diät beim Menschen.“ Sie empfiehlt daher, lieber auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu setzen – denn davon profitiert man nicht nur beim Abnehmen, sondern auch in Sachen Gesundheit insgesamt.

Für wen ist die Diät geeignet?

Die Sirtuin-Diät ist für alle geeignet, die abnehmen möchten. Die Diät ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die reich an Nährstoffen ist.